NATALIE LLOYD: „DIE
UNZERTRENNLICHEN 7“
Die Problemskis sind eine sehr spezielle Familie. Während die Eltern als Archäologen in
der Ferne weilen, leben die sieben Problemski-Kinder sich nach Herzenslust in den
angegammelten Haus im spukigen Moddermoor aus. Bis diese Bruchbude ganz plötzlich mit
mächtigem Krawumm zusammenkracht.
Damit beginnt Natalie Lloyds schräger Kinderroman „Die unzertrennlichen 7“, der
vor Verrücktigkeiten nur so sprüht. Schon die Kinder an sich sind jeder eine
Besonderheit mit sehr individuellen Eigenheiten, Fähigkeiten und Macken. Außerdem sind
Mona, Dufte, Mickey, Dora, Frekki, Sal und Sonni jeder an einem anderen Wochentag geboren.
Da gibt es die Schöne, den Oberschlauen, den genialen Gärtner oder Dufte mit den 365
Pupssorten, die er andauernd genüsslich loslässt.
Den Kindern bleibt nun nicht anderes übrig, als in das alte Haus des verschollenen
Großvaters im nahen Bad Trostlos umzuziehen. Wogegen die garstige Desdemona von O'Pinion
allerdings eine Menge hat. Die Dame will das unbedingt an sich bringen, weil sie darin
einen Schatz vermutet. Und sir sorgt dafür, dass den Geschwistern amtlicherseits eine
Frist gesetzt wird, ihre Identität und ihren Erbanspruch zu beweisen.
Damit nimmt die absolut schräge Geschichte voller absurder Einfälle und Ereignisse Fahrt
auf und man weiß oft gar nicht, worüber man zuerst lachen soll. Die Biestigkeit ihrer
Feindin Desdemona ist dabei ganz schön heftig und von beiden Seiten geschehen bizarre
Dinge. Doch die sieben ebenso ungewaschenen wie ungebärdigen Kinder heißen nicht nur
Problemski, sie sind auch Meister im Lösen von Problemen.
Manches wirkt reichlich abgefahren, aber es kommt auch Spannung auf. Als es dann
schließlich so richtig kritisch wird, taucht unvermutet Vater Problemski auf und
plötzlich ist Schluss, denn – dies ist erst der Auftakt für weitere Abenteuer der
unzertrennlichen 7.
Wer es gern ununterbrochen verrückt, fantasievoll und zuweilen auch ein bisschen gruselig
mag und etwa neun Jahre oder älter ist, wird viel Spaß mit dieser Familie haben. Und
darf sich auf die Fortsetzung bereits im Herbst freuen.
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