PAUL MAAR: SNUFFI
HARTENSTEIN
Auch 50 Jahre nach seinem ersten Kinderbuch fallen Paul Maar immer noch tolle Geschichten
ein. In seinem neuesten Buch geht es um imaginäre Freunde, also solche, die man sich nur
vorstellt. Allerdings dreht der Erfolgsautor das Ganze einfach mal um und erzählt aus der
Sicht von solchen nicht für jedermann sichtbaren Freunden.
Snuffi Hartenstein (und sein ziemlich dicker Freund lautet der Titel und
dieser Snuffi war der lustige Hund an der Seite von Niko Hartenstein. Natürlich nur in
dessen Vorstellung, dafür um so herzlicher. Bis der Neue in Nikos Klasse kam und dieser
Ole wird im Nu seine neuer bester Freund.
Snuffi wird nicht mehr gebraucht und einfach ins Nirgendwo fortgeschickt. Traurig sitzt er
da und dann taucht ein anderer Hund namens Mops Mucki auf. Der kleine Dicke war der
eingebildete Freund von genau jenem Ole, der ihn wegen Niko nun auch nicht mehr braucht.
Ratlos schauen die beiden verstoßenen unsichtbaren Freunde ins menschenleere Nichts.
Bis Kater Harry erscheint, ebenso fortgeschickt, er von seiner Luisa, die sich ihn
vorgestellt hatte. Aber immerhin hat er eine Idee, denn angeblich kann der Zwerg auf dem
Berg helfen. Vielleicht weiß erm wie man das Wegschicken aus der Menschenwelt wieder
rückgängig machen kann.
Tatsächlich weiß der seltsame Kauz einen Rat. Allerdings finden Snuffi und Mops ihr
Happyend bei jemand ganz anderem, aber Hauptsache ein glückliches Ende. Diese ebenso
witzige wie rührende Geschichte lebt jedoch ganz maßgeblich auch von den lustigen,
kindgerechten Illustrationen von SaBine Büchner. Fazit: ein sehr empfehlenswertes Buch
zum Vorlesen und für Erstleser.
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