HARLAN COBEN: „IN EWIGER SCHULD“

 
Maya Burkett musste ihren geliebten Ehemann Joe beerdigen. Bei einem versuchten Raubüberfall war er ermordet worden. Für daheim hatte ihr ihre beste Freundin eine sogenannte Nanny-Cam geschenkt, eine Beobachtungskamera, dezent in einem digitalen Bilderrahmen getarnt.
Maya hielt wenig vom heimlichen Kontrollieren des Kindermädchens. Um so größer ist ihr Schock, als sie wenig später doch einmal die aufgelaufenen Aufnahmen anschaut, denn der Mann, der dort mit ihrer zweijährigen Tochter Lily spielt, ist – ihr vor Tagen erst bestatteter Joe! Und das ist der Einstieg in den neuen Thriller von US-Erfolgsautor Harlan Coben unter dem Titel „In ewiger Schuld“.
Was ist in jener Nacht wirklich geschehen? Maya, einst Pilotin und als Army Captain nicht ganz planmäßig ausgestiegen, muss sich nun nicht nur ihrer Vergangenheit stellen, denn zu verwirrend sind diese neuen Erkenntnisse. Doch ihre Suche nach der Wahrheit stößt auf Hindernisse und in Joes reicher Familie macht sie sich umgehend völlig unbeliebt mit ihren Nachforschungen.
Aber so geht man mit einer solch selbstbewussten Frau
nicht um und so beginnt sie auf eigene Faust und durchaus nicht zimperlich zu ermitteln. Ungeahnte Wendungen überraschen dabei immer wieder Maya wie auch den Leser. Man ahnt, dass weit mehr als ein gewöhnlicher Raubüberfall hinter Joes Tod steckt, die raffiniert verborgene Wahrheit jedoch ist eine echte Überraschung.
Maya läuft in verzweifelter Hochform schließlich zu einer regelrechten Rachegöttin auf, mehr aber sei hier nicht verraten. Harlan Coben versteht sein Handwerk und auch diesmal beglückt er die Freunde knallharter Spannungsliteratur voll und ganz.

# Harlan Coben: In ewiger Schuld (aus dem Amerikanischen von Gunnar Kwisinski); 414 Seiten, Broschur; Goldmann Verlag, München; € 14,99

 
WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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