HANS TRAXLER: SOFIE MIT DEM
GROßEN HORN
Auf seine alten Tage erfreut der Cartoonist und Illustrator Hans Traxler erneut mit einem
Kinderbuch und einmal mehr geht er dazu in die Schweizer Berge. Da kann man sich schon in
etwa denken, was gemeint ist, wenn der Titel Sofie mit dem großen Horn
lautet.
Das Mädchen wird in eine hochmusikalische Familie hineingeboren, in der die Eltern und
die drei Geschwister mit viel Talent Flöte spielen. Sofie aber hat offenbar ebenso viel
Talent geerbt und überrascht mit ersten Beweisen schon als Baby. Sie kann noch nicht
einmal Noten lesen, als sie dann anspruchsvolle Stücke einfach vom Ablauschen nachspielt.
Fehlerfrei.
Klar, dass sie deshalb bald auch eine eigene Flöte haben will. Eine richtige wie die
Geschwister und nicht so ein Spielzeug wie bisher. Entsprechend sauer reagiert sie, als
alle bis hin zur Oma Gertrude ihr das verweigern. Und Sofie wird so ärgerlich, dass sie
schließlich sogar die blöde Miniflöte fortwirft.
Die ungeahnte Wende kommt im nächsten Frühjahr, als die Kleine zu den Großeltern
eingeladen wird, die am Füchsliberg wohnen. Dort hört Sofie rätselhafte wunderbare
Töne und steigt den Berg hinauf, von wo sie kommen. Sie trifft auf den riesengroßen
Alois mit einer riesigen Flöte, der er diese seltsame Musik entlockt.
Wie Sofie es schafft, bald selbst auf diesem Riesen-Instrument Traxlers herrlich
lässige Illustrationen verraten, dass es sich um ein Alphorn handelt zu spielen
und ihre Familie zu verblüffen, das ist auf ebenso intelligente wie herzerwärmende Weise
dargestellt. Und kleine Leser ab fünf Jahre haben nicht nur einen sehr schönen Lesespaß
damit, sie lernen auch, dass sich Ehrgeiz und Durchhalten meist lohnen.
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