C. ALEXANDER LONDON: "WIR WERDEN VON KANNIBALEN zum Essen eingeladen - oder gegrillt"

Celia und Oliver Navel sind elf und wenn sie eines gar nicht mögen, dann sind das Abenteuer. Dabei sind sie gerade erst wilden Erlebnissen mit Mühe heil entronnen, an denen ihre Eltern, beide sehr umtriebige Forschungsreisende, nicht ganz unschuldig waren. Doch was bekommen sie statt der ersehnten faulen Ferien vor dem Fernseher und haufenweise Knabberzeug - noch verrücktere Abenteuer als zuletzt in "Wir werden nicht von Yaks gefressen - hoffentlich".

Gleich zu Beginn des neuen Romans von C. Alexander London unter dem Titel "Wir werden von Kannibalen zum Essen eingeladen - oder gegrillt" geraten sie nach Machu Picchu in Peru zu alten Ruinenstätten. Das hat ihnen ihr Vater mit einer verlorenen Wette gegen Sir Edmund, einen anderen Forschungsreisenden, eingebrockt, während ihre Mutter immer noch der verlorenen Bibliothek von Alexandria hinterherjagt.

Von den alten Tempelruinen geht es in den Regenwald am Amazonas und wieder benötigen die Beiden aber auch wirklich sämtliche der Überlebenstricks, die sie eigentlich nur in der Theorie aus all den Reality-Fernsehserien kennen, die sie sonst ständig verschlingen. Gegen diese Art von Abenteuern, die Andere dort erleben, haben sie gar nichts, aber in echt - ein Graus. Bis hin zu ihrer gänsehauttreibenden Begegnung mit Kannibalen, von denen sie nur hoffen können, dass sie wirklich als Ehrengäste und nicht als Speisebeigabe willkommen geheißen werden.

Ob und wie die Zwillinge das Alles überstehen, soll hier nicht verraten werden. Jedenfalls wird es noch verrückter und unheimlicher als beim letzten Mal, aber auch witziger. Das allerdings nur für die Leser ab 10 Jahren, die Beiden selbst nämlich empfinden den ganzen Urlaubstrip als "Ein noch unfreiwilligeres Abenteuer", so der Untertitel. Dabei ahnen sie offenbar noch gar nicht, dass Autor London schonb den nächsten Anschlag auf ihre geliebte Faulenzerei geplant hat. Es könnte sie womöglich ins sagenumwobene Atlantis verschlagen...