LUKAS ERLER: "MÖRDERISCHE FRACHT"

Nach dem verheißungsvollen Auftakt mit dem Ökothriller "Ölspur" legt Lukas Erler nun mit "Mörderische Fracht" die Fortsetzung der Trilogie vor. Der Wissenschaftler Thomas Nyström hat den Tod seiner Freundin Helen noch nicht verwunden, die als Journalistin einen Umweltskandal aufdecken wollte und dabei von gedungenen Mördern umgebracht wurde. Nyström hatte sich an dem Täter gerächt, wenngleich nicht in vollkommener Konsequenz.

Jetzt aber taucht Anna, die kesse Schwester Helens, bei ihm in München auf und bringt ihre Freundin Elena, eine schöne Russin aus Lettland, mit. Die hat auf Umwegen von einem Anschlagsplan tschetschenischer Terroristen erfahren: in der extrem stark befahrenen engen Kadetrinne in der Mecklenburgischen Bucht wollen sie einen russischen Supertanker sprengen. Die ökologischen wie weltwirtschaftlichen Folgen wären katastrophal.

Für die Drei beginnt ein hektischer Wettlauf gegen die Zeit, denn wer soll ihnen diesen Irrsinn glauben?! Hinzu aber kommt die Tatsache, dass sich der von Nyström "bestrafte" Mörder Helens unerwartet so weit erholt hat, dass er einen Rachefeldzug von äußerster Präzision und Brutalität zu starten in der Lage ist.

Bald überschlagen sich die Ereignisse, mehr aber soll von dem ebenso packend wie wohltuend realistisch und schnörkellos geschriebenen Thriller nicht verraten werden. Nur so viel: das Ende bleibt offen, denn das virtuose Lesevergnügen mit der kompakten Hochspannung und dem eingestreuten bissigen Humor wird bald mit Teil 3 unter dem Titel "Bilanz des Todes" fortgesetzt.

 

# Lukas Erler: Mörderische Fracht; 285 Seiten; Kein & Aber Verlag, Zürich; € 17,90

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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