BRESNER/MANSOT: "VON DEN ZEHN SONNEN, DIE..."

Eine ganz und gar niedliche Geschichte erzählt die französische Erfolgsautorin Lisa Bresner (1971-2007) in ihrem Buch "Von den zehn Sonnen, die zwölf Monde liebten". Der Untertitel verrät, wohin die Reise geht: "Ein Märchen mit chinesischen Schriftzeichen."

Zu alten Zeiten glaubten die Chinesen, dass es zwölf Monde gebe, deren Mutter Yin hieß, und zehn Sonnen, deren Mutter Yang war. Es waren putzige Kinderchen, die viel Arbeit aber auch viel Freude machten. Doch bei einer Sonnenfinsternis passierte es - Sonnenjunge zehn verliebte sich unsterblich in Mondmädchen zwölf. Und da sie sich nicht wiedertreffen konnten, wurde er krank vor Sehnsucht und strahlte immer blasser.

Aber auch seine Brüder verliebten sich nun in die Mondmädchen und brachten mit ihrem gemeinsamen Auftritt am Himmel alles durcheinander. Abhilfe tat not und was nun folgte, ist überaus fantasievoll geschildert. Zum großen Charme dieses Märchen tragen die wunderschönen Illustrationen von Frédérick Mansot wesentlich bei. Er fügt außerdem chinesische Schriftzeichen als kalligraphischen Schmuck aber auch zum Lernen ein und die werden im Anhang noch einmal extra erläutert. Ein beigelegtes Lesezeichen übersetzt zudem die in den Text eingestreuten Zeichen.

Fazit: eine bezaubernde kunstvolle Reise in die Welt der chinesischen Mythologie, die nicht nur kleine Leser ab 8 Jahre fesseln wird.

 

# Lisa Bresner/Frédérick Mansot: Von den zehn Sonnen, die zwölf Monde liebten. Ein Märchen mit chinesischen Schriftzeichen (aus dem Französischen von Katharina Yu); 64 Seiten, farbig ill., Großformat; Knesebeck Verlag, München; € 16,95

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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