BARRY JONSBERG: „DIE SACHE MIT KIFFO UND MIR"

Eine etwas seltsame Freundschaft pflegt die smarte Schülerin Calma Harrison mit Jaryd Kiffing, genannt Kiffo, denn der ist der Klassenclown, der Lehrern gern das Leben schwermacht. Was die Beiden jedoch vor allem verbindet, ist, dass sie jeweils aus zerrütteten Familien kommen. Und sie laufen zu Hochform auf, als sie eine neue Englischlehrerin bekommen, Mrs. Payne, die sich wegen ihrer speziellen Bärbeißigkeit schnell den Spitznamen „Pitbull" verdient.

Die Sache mit Kiffo und mir" heißt das starke Debüt des australischen Autors Barry Jonsberg, das die Freunde mal in schräge, mal auch richtig gefährliche Abenteuer treibt. Calma schildert als Ich-Erzählerin, wie sie versuchen, den Pitbull von der Schule zu vergraulen. Immerhin scheint die üble Person etwas gegen Kiffos Vater in der Hand zu haben, wodurch sie wiederum Kiffo selbst das Leben schwer machen kann.

Als Calma und Kiffo gemeinsam auf Rache für einige Gemeinheiten sinnen, entdecken sie Merkwürdigkeiten – handelt Mrs Payne womöglich mit Drogen?! Das gilt es jedoch zu beweisen, bevor man damit an die Öffentlichkeit gehen kann, und damit wird es endgültig chaotisch mit so manchen halsbrecherischen Zwischenfällen wie bissigen Hunden, Verfolgungsjagden und dergleichen. Als Calma aber schließlich den Eindruck gewinnt, dass die Lehrerin ganz und gar nichts Unrechtes tut, bleibt Kiffo ihr dennoch auf der Spur und es kommt zu einem recht dramatischen Finale.

Der spannende Roman für Leser ab etwa 13 Jahren hat seine ernsten und sogar tragischen Seiten, doch neben viel Freundschaft und allerlei Problemen bietet er auch eine Menge Witz und insgesamt ein rundes Lesevergnügen.

 

# Barry Jonsberg: Die Sache mit Kiffo und mir (aus dem Englischen von Janka Panskus); 285 Seiten; Verlag Oetinger, Hamburg; € 12,90

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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