ROBERT DIMERY (Hrsg.): „1001 ALBEN"

Das ganze Universum der Populärmusik deckt das ultimative Nachschlagewerk „1001 Alben" ab, das Robert Dimery jetzt herausgegeben hat. 90 internationale Kritiker der bekanntesten und wichtigsten Musikmagazine haben die Alben bewertet und der Untertitel ist Programm: „Musik, die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist."

Das reicht von Frank Sinatras 55er Album „In the wee small Hours" bis zu „Get behind the Satan", 2005 von den White Stripes eingespielt. Entscheidendes in den Anfängen war der Rock & Roll, aber auch Jazz und Blues spielten eine wichtige Rolle, bis der Urknall der 60er durch die Beatles erfolgte. Sie, die Stones, Dylan, das Comeback von Elvis, die Geburt des Hard Rock und die Konzeptalben von David Bowie oder The Who – alles wird kompakt analysiert einschließlich witziger Anekdoten.

Über 900 Abbildungen zeigen Interpreten oder interessante Plattencover und bei vielen ist die genaue Songliste der Originalausgabe mit Anspieltipps aufgeführt. Neben anerkannten Klassikern finden sich auch andere, die weniger erfolgreich aber oft wegweisend oder stilprägend waren. Selbst Experimentelles oder Kultiges wie die Einstürzenden Neubauten oder Aphex Twins finden sich dabei. Da die Kritiker überwiegend sehr jung sind, haben die Sounds der letzten 10, 15 Jahre einen besonders breiten Raum gefunden bis hin zu HipHop, Weltmusik und Dancefloor. Oasis und Eminem sind ebenso enthalten wie Coldplay, Franz Ferdinand oder der Star des New Folk Devendra Banhart.

Alles ist chronologisch aufgebaut und hervorragend gestaltet. Natürlich ist die Auswahl der Alben subjektiv und während das ein oder andere entbehrlich erscheint, vermisst man sicher andere Alben, die vielleicht eher verdient hätten, hier aufgeführt zu werden. Insgesamt aber liegt mit „1001" Alben" ein optimales Handbuch vor, in dem sich jeder Musikfan garantiert sofort dauerhaft festliest und umgehend daran geht, seine Bestände aufzufüllen.

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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