PAUL MAAR: „NEUES VON HERRN BELLO"

Wunderbar, es gibt „Neues von Herrn Bello"! Der erfolgreiche Kinderbuchautor Paul Maar hat eine Fortsetzung zu der urkomischen Geschichte „Herr Bello und das blaue Wunder" geschrieben und die ist nicht minder kauzig geraten als der Auftakt.

Nur zur Erinnerung: Max Sternheim bekam zum 12. Geburtstag den zauseligen Hund Bello. Zugleich hatte sein Vater, ein Apotheker, eine geheimnisvolle Flasche mit einem blauen Elixier aus Großvaters Labor erhalten. Das Elixier erwies sich als Dünger mit gigantischer Wirkung und als Max aus Versehen etwas verschüttete und Bello das aufschlabberte, geschah etwas Verrücktes, denn aus dem Hund wurde ein Mensch, eben Herr Bello mit der Brummelstimme, vereinzelten arg tierischen Angewohnheiten und einem neckischen Sprachfehler.

Inzwischen ergibt sich ein Problem für Max und seinen besten Freund, denn die Wirkung des Saftes lässt regelmäßig nach und nun geht er zur Neige. Bei der nächsten Rückverwandlung müsste Bello also auf immer ein Hund bleiben, was beiden gar nicht gefällt. Emsig machen sie sich deshalb auf die Suche nach der geheimnisvollen Rezeptur und das führt zu seltsamen Bekanntschaften. Mal ist es ein angeblich verschollener Onkel, der weiterhelfen soll, mal experimentiert ein schusseliger Professor mit fragwürdigen Mixturen. Und die Zeit läuft...

Das ist ebenso spannend wie witzig und natürlich gibt es wieder allerlei Verwicklungen, schließlich spielen auch Vater Sternheim, dessen Freundin Verena Lichtblau und eine zickige Hundedame ihre gar nicht so unerheblichen Rollen. Köstliche Dialoge und eine Menge komischer Szenen samt putziger Illustrationen von Ute Krause machen auch das neue Abenteuer um Herrn Bello zu einem riesigen Spaß für Leser von 8 bis 80 Jahren.

Kennziffer: KJB 277 - © Wolfgang A. Niemann - www.Buchrezensionen-Online.de