PHILIPPE FIX: "SERAFIN UND SEINE WUNDERMASCHINE"

Als Serafin alt genug ist, einen Beruf zu ergreifen, kann er sich nur schwer entscheiden und wird schließlich Fahrkartenknipser in der U-Bahn. Natürlich geht das bei seiner Verträumtheit und Freigeisterei nicht lange gut und er fliegt raus. Doch das Schicksal ist ihm hold und er erbt eine heruntergekommene Villa, in die er mit seinem Freund Plum einzieht.

Hier nun leben sie gemütlich vor sich hin und gehen ihren Bastelträumen nach, in denen der findige Serafin sogar eine hinreißende Orchestermaschine erfindet. Leider ist ihre wundersame Villa aber schon bald dem Bau einer neuen Hochhaussiedlung im Wege und man bedrängt die Freunde, um das Haus abreißen zu können. Mit immer neuen skurrilen Erfindungen versuchen sich Serafin und Plum dagegen zu wehren, aber vergebens. Bevor man sie jedoch handgreiflich vertreiben kann, foppen sie ihre Häscher mit einem letzten wahrhaft himmlischen Trick.

Das ist fern allen Kitsches liebevoll erzählt und lebt von seiner leichtfüßigen Fantasie in den opulenten Bildern des Meisters wie in dem kongenialen Text von Janine Ast und Alain Grée. Und endlich gibt es dieses wunderbare Buch für Kinder und Erwachsene nach seiner längst vergriffenen deutschen Urfassung von 1970 nun in einer sehr ansprechenden Ausführung wieder zu kaufen.

 

# Philippe Fix: Serafin und seiner Wundermaschine (aus dem Französischen von Sabine Ibach); 26 Seiten, farbig ill., Großformat; Diogenes Verlag, Zürich; € 14,90

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

 

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