SALLY GARDNER: "ICH, CORIANDER"

Eine packende Mischung aus Historien- und Fantasyroman ist Sally Gardners "Ich, Coriander". Das neunjährige Mädchen lebt im 17. Jahrhundert in der Nähe der Londoner Towerbridge. Der behüteten Tochter eines Seidenhändlers und einer Heilerin geht es gut, bis plötzlich die Mutter stirbt und der Vater eine Frau heiratet, die sich in ihrem puritanischen religiösen Fanatismus als Teufelin erweist.

Und als schlimme Feindin Corianders, der sie sogar nach dem Leben trachtet, indem sie das Mädchen in eine Kiste sperrt, sobald ihr Vater flüchten musste. Er fiel bei den herrschenden Puritanern in Ungnade, jenen gnadenlosen Protestanten unter Oliver Cromwell, die den König hinrichten ließen und das Land über viele Jahre mit einer extrem freudlosen Herrschaft überzogen. Corianders Stiefmutter Maud gehört zu den eifernden Anhängern Cromwells, die in ihrem Fanatismus skrupellos Andersdenkende verfolgen.

Coriander rettet sich in einer Art Trance in eine geheimnisvolle Welt ohne Zeit. Doch auch in dieser Welt einer unrechtmäßgen Feenkönigin lauern Gefahren und nur die besonderen Fähigkeiten, die Coriander von ihrer Mutter geerbt hat, helfen ihr zu überleben. Es gibt dramatische Abenteuer im Kampf mit der bösen Stiefmutter, mit einem finsteren Raben und einem tödlichen Schatten. Coriander wechselt zwischen den Welten mit einem magischen Paar silberner Schuhe und sie trifft in der Silberwelt den schönen Prinzen Tycho trifft, muss ihr Vater in der diesseitigen Welt flüchten.