RODDY DOYLE: "MISTER MACKS MISSGESCHICKE"

Roddy Doyle hat es wieder geschafft, das wohl schrägste und witzigste Kinderbuch des Jahres zu schreiben: "Mister Macks Missgeschicke". Der brave Familienvater Mack aus Dublin verliert seinen Job als Kekstester und sattelt um auf Erfinder. Bald hat er den großen Geistesblitz, eine Säge.

Dummerweise sieht die aus wie eine Maschinenpistole und das hat Folgen, als er damit zur Bank geht. Ehefrau Billie Jean ist keine große Hilfe, als er nun im Gefängnis landet, denn sie läuft gerade als Rekordversuch zu Fuß um die Welt. Töchterchen Kayla, 4, ist mit ihrer Freundin und dem sprechenden Superhund Rover auf der Suche nach Mama, bleiben nur noch die Söhne Jimmy und Robbie. Was die nun anstellen, um den Vater freizukriegen, ist ebenso schrill wie erfolglos und als ob das Alles noch nicht schlimm genug wäre, tritt auch noch die brachiale Waisenfängerin Missis Meanie in Aktion.

Die Lösung wird nicht verraten, zumal bei dem verrückten Autor nichts vorhersagbar erscheint. Um so mehr Spaß machen die Parallelpassagen und auch die witzigen Illustrationen von Brian Ajhar. Und Roddy Doyle gelingt auch dieser Feldzug gegen die Langeweile mit durchschlagenden Erfolg.

 

# Roddy Doyle: Mister Macks Missgeschicke (aus dem Englischen von Andreas Steinhöfel); 176 Seiten, ill.; cbj, München; € 11,90

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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