WOLFGANG HEILEMANN: "ALICE COOPER"

Alice Cooper ist längst Legende und Kult als "Frankenstein des Rock", denn er war nicht nur der Urvater des Schock-Rock mit Maskierungen, echten Schlangen, Guilloutine, Scheinhinrichtungen und Blutströmen auf der Bühne. Und der 1948 als Vincent Damon Furnier geborene Gruselmagier hatte nicht nur keine Scheu vor Geschmacklosigkeiten und Scheußlichkeiten, er war dabei auch noch ausgesprochen erfolgreich.

Seine 72er Hymne "School's out" brachte den internationalen Durchbruch und begleitet hat ihn in seinen besten Zeiten einer der Starfotografen jener Zeit, Wolfgang "Bubi" Heilemann von der BRAVO. Ihm gelang sogar so etwas wie Freundschaft mit dem privat überaus freundlichen und witzigen Skandalmusiker. Daraus resultiert auch einzigartiges Bildmaterial von Bühne, Backstage und Privatleben. Doch Heilemann erzählt auch spannende Stories, die hinter den Fotos stecken.

Daraus hat er nun den prächtigen Textbildband "Alice Cooper" gemacht, der Alice Cooper auch als intelligenten Meister des schwarzen Humors ausweist. Und Heilemann belegt, dass der charismatische Exzentriker einem ganz großen Vorbild mehr als nur nachgeeifert hat: dem Surrealisten Salvador Dali. Sensationelle Fotos zeigen, dass diese im Geiste verwandten Ausnahemkünstler tatsächlich befreundet waren und das Maler-Genie die Verehrung des Musikers durchaus erwiderte.

Die durchweg hochkarätige Mischung aus erstklassigem Bildmaterial und interessanten Geschichten teils aus unmittelbar mit dem Bühnenberserker Erlebten macht den Band zu einem fesselnden Zeitdokument der Rock- und Popgeschichte.

 

# Wolfgang Heilemann: Alice Cooper; 136 Seiten, ca. 130 farbige Abb., Großformat; Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin; € 29,90

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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