A. ESCHBACH: "DAS MARSPROJEKT – DIE BLAUEN TÜRME"

Endlich gibt es die Fortsetzung zu Andreas Eschbachs Zukunftsabenteuer "Das Marsprojekt" von 2001. Damals kämpften die Marskinder Ariana, Ronny sowie die Geschwister Elinn und Carl gegen die Auflösung der Siedlung auf dem Mars im Jahre 2086. Ein Grund für ihren Einsatz war, dass Elinn als Marsgeborene wegen einer Lungenanomalie nicht auf der Erde leben könnte.

Als die Vier dann auf geheimnisvolle blaue Türme stoßen, die keinesfalls von Menschenhand errichtet worden sind, kehrt sich die Situation völlig um, denn diese sensationellen Funde locken umgehend hunderte von Wissenschaftlern, Technikern und Journalisten an. "Die blauen Türme" heißt denn auch die Fortsetzung und sie ist noch um einiges spannender als der erste Band.

Unter den Neuankömmlingen ist auch der 15-jährige Urs Pigrato, Sohn des ungeliebten Stützpunktleiters. Die Vier freunden sich jedoch erst nach einigen Zwischenfällen mit ihm an, zumal er Fähigkeiten besitzt, die bei den immer gefährlicheren Ereignissen von Nutzen sind. Einerseits werden erneut Artefakte gefunden, andererseits gibt es offenbar einen Saboteur, der auch vor Mord nicht zurückschreckt, so dass sich eine regelrechte Krimihandlung vor dem ohnehin schon faszinierend angelegten Science-Fiction-Hintergrund entwickelt. Und dann tauchen seltsame Staubwirbel auf und auch sonst passiert immer wieder Unerklärliches.

Das ist fesselnd geschrieben und der studierte Raumfahrttechniker Eschbach reichert das filmreife Geschehen auf leicht verständliche Weise mit wissenschaftlichen Erläuterungen an, die das Buch auf für erwachsene SF-Freunde lesenswert machen. Den jungen Lesern ab etwa 12 Jahrenn sei aber schon mal verraten, dass das Geheimnis der blauen Türme nicht ganz gelöst wird. Um so mehr darf man sich auf eine weitere Fortsetzung freuen.

 

# Andreas Eschbach: Das Marsprojekt – Die blauen Türme; 318 Seiten; Arena Verlag, Würzburg; 14,90 Euro

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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