HEIKE OLLERTZ: "IRLAND"

Entstanden ist ein hinreißendes fotografisches Kaleidoskop, das mit ebenso rauer wie auch kraftvoll poetischer Schönheit in den Bann schlägt. Immer wieder fotografierte Heike Ollertz in unmittelbarer Nähe zur tobenden See, aber ebenso auch in Momenten einer Ruhe, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. Selbst Irland-Kenner werden überrascht sein über manche Bilder, die es so einfach noch nicht gab. Manches erscheint da in Stimmungen und Farben, wie sie kein Maler mysterienhafter hätte 'erfinden' könnte.

Doch hier ist nichts 'erfunden', nichts wurde digital verändert oder gar manipuliert! Heike Ollertz verwendete als Kamera eine Alpa 12 im Format 6 x 9 cm, Objekte von Schneider Kreuznach (Super Symmar 4,5/80 bzw. Alpa Apo-Helvetar 6,6/48) und Filme von Koadk (Portra NC 160 ASA). Die äußere Gestaltung des Bildbandes ist der exquisiten Qualität der Fotos angemessen mit dem Druck hochpigmentierter Farben und einem stilvollen Leineneinband. Herausgeber Nikolaus Gelpke hat zudem für eine hervorragende Komposition gesorgt, bei der dezent eingesetzte Texteinsprengsel ebenso überzeugen wie Olaf Kanters einleitende Abhandlung zu einer kleinen Geschichte Irlands.

# Heike Ollertz: Irland. Reisen an eine sagenhafte Küste (herausgegeben von Nikolaus Gelpke); 136 Seiten, Großformat; marebuchverlag, Hamburg; € 49