de GRANCY u.a.: "ERIKA PLUHAR. EIN BILDERBUCH"

Alterslos schön, dieser Begriff fällt einem sofort ein, wenn man in dem Textbildband "Erika Pluhar. Ein Bilderbuch" blättert. Man mag kaum glauben, dass diese Sammlung zum 65. Geburtstag der Wiener Künstlerin am 27. Februar 2004 herauskommt. In einem Vorwort schreibt Erika Pluhar über 'das Gesehenwerden' und betont, dass die drei Fotografinnen echte langjährige Freundinnen sind und deren Kameras somit "als Auge eines Freundes" wirkten, schließlich sei das Fotografiertwerden "stets ein Akt des Vertrauens".

Das ging so weit, dass sie diesen Wegbegleiterinnen auch die Auswahl der Fotos überließ. Da sind zunächst die Bilder von Christine de Grancy aus den 70er und 80er Jahren, zu denen auch Theaterfotos und solche aus ihrem politischen Engagement gehören. Hier sieht man auch den verstorbenen Lebensgefährten Peter Marinoff, aber ebenso wie bei den anderen Fotofolgen den langjährigen engen Freund und kongenialen musikalischen Mitstreiter Antonio d'Almeida.

Noch femininer, aber auch mit viel Nachdenklichkeit und Melancholie vor allem in den Porträts dann die Bilder von Alisa Douer aus der Zeit von 1987 bis 1994. Haben sie und de Grancy durchweg schwarzweiß fotografiert, so steuert Evelin Frerk dann eine Fülle von Farbfotos der letzten Jahre bei. Hier sind es neben Bildern von Konzerten auch solche von Filmarbeiten und von der Schriftstellerin Pluhar. Ohnehin machen die Textbeigaben aus ihrer Feder den großen zusätzlichen Genuss dieses Buches aus.