MATTHIAS GRÜNDER: "LEXIKON DER BEMANNTEN RAUMFAHRT"

Über 40 Jahre ist es nun schon her, seit 1961 mit Juri Gagarin erstmals ein Mensch in den Weltraum flog. Doch wer weiß denn noch, welcher US-Astronaut dem russischen Kosmonauten folgte? Was es mit der Hündin "Laika" auf sich hatte und dass mit der Sowjetrussin Walentina Tereschkowa 1963 erstmals auch eine Frau ins All flog?

Das "Lexikon der bemannten Raumfahrt" über Raketen, Raumfahrzeuge und Astronauten gibt nun Auskunft über Raumflug- und Raketentechnik, über physikalische und technische Voraussetzungen. Aber auch über all die Pioniere, Konstrukteure und Raumfahrer, ohne die Neil Armstrong niemals als erster Mensch den Mond betreten hätte und weder Sojus- oder Gemini-Kapsel noch Apollo- und Wostok-Missionen jemals gestartet worden wären.

Da sind Ur-Väter der Raumfahrt wie Hermann Oberth und Wernher von Braun ebenso dargestellt wie die jüngsten Weltraumstationen MIR und ISS samt ihrer "Bewohner". Man erfährt, wer alles neben den US- und sowjetischen Raumfahrern dabei war – als erster Deutscher übrigens bereits 1978 Sigmund Jähn mit "Salut 6". Auch all die Fehlversuche oder die nicht immer nur aus technischen Gründen aufgegebenen Projekte werden beschrieben wie der sowjetische Buran-Orbiter, das durchaus gelungene Gegenstück zu den US-Space-Shuttles – es fehlte lediglich das Geld....

Namen, Daten und Fakten sowie Übersichtstafeln über sämtliche Raumfahrtmissionen hat Fachjournalist Matthias Gründer gesammelt und zu einem populärwissenschaftlichen Lexikon zusammengefügt, das nicht nur der interessierte Laie als willkommene Fundgrube schätzen wird. Der Flug zum Mond – schon im Juli 1969 hörte er mit der Mondlandung von Apollo 11 auf, nur Science Fiction zu sein. Hier nun findet sich hervorragend recherchiert alles, was es dazu zu wissen lohnt.