THIES VÖLKER: "LEXIKON BERÜHMTER SCHIFFE"

"Aurora", "Nautilus", "Wilhelm Gustloff", das sind unvergessliche Namen von Schiffen mit großen oder auch tragischen Schicksalen. Doch wer kennt all die Fakten, Geschichten und Legenden dahinter? Für das "Lexikon berühmter Schiffe" hat Thies Völker 300 'Spektakuläre Abenteuer von der Arche Noah bis zur Titanic' – so der Untertitel – aufgearbeitet.

Kein anderes Verkehrsmittel hat je ähnliche Mythen entstehen lassen wie das Schiff und Schiffsunglücke gelten noch heute als die größten Katastrophen. Das müssen nicht gleich unermessliche Tragödien sein wie die der luxuriösen "Titanic" oder des Flüchtlingsschiffes "Wilhelm Gustloff". Da ist 1872 das mysteriöse Verschwinden einer ganzen Crew vom fast unbeschädigten Segler "Mary Celeste" oder das mächtigste Schlachtschiff aller Zeiten, die japanische "Yamato" (65.000 BRT), das 1945 hilflos in den Grund gebombt wurde.

Manche Schiffe schrieben Geschichte wie der Kreuzer "Aurora" in der russischen Oktoberrevolution oder sie waren sogar von historischer Bedeutung wie das deutsche U-Boot U 110, das die Royal Navy kaperte. Erst lange nach dem Krieg wurde der kriegsentscheidende Fund der Dechiffriermaschine 'Enigma' in den Boot bekannt. Um so unbedeutender ist der Lebenslauf von Deutschlands einzigem Flugzeugträger. Diese "Graf Zeppelin" wurde nie fertig gestellt und selbst manche Marinefreunde wissen kaum, dass es sie überhaupt gab.

Natürlich fehlen auch nicht die gloriosen Filmstars von Bogarts "African Queen", die noch heute existiert, bis zum Zerstörer "Eldridge", der in dem Film "Philadelphia Experiment" geheimnisvoll in anderen Zeitebenen verschwand. Die echte "Eldridge" dagegen hatte ein völlig normales Schiffsleben. Die sagenhafte "Nautilus" von Jules Verne dagegen hatte später mit dem ersten Atom-Unterseeboot gleichen Namens einen epochemachenden echten Nachfolger in der US-Navy.