AXEL HACKE: "EIN BÄR NAMENS SONNTAG"

"Als ich ein kleiner Junge war, besaß ich einen kleinen Bären, der hieß Sonntag." So beginnt Axel Hackes wundersame Geschichte "Ein Bär namens Sonntag", in der ein kleiner Junge als Ich-Erzähler Axel von einer bärigen Freundschaft berichtet.

Er und Sonntag sind immer zusammen, sogar auf dem Klo. Doch eines Morgens taucht da ein berunruhigender Gedanke auf: ob Sonntag ihn wohl genau so lieb hatte wie er ihn? Sonntag sagte nichts, tat nichts. Ob er überhaupt lebte? Ein Test beim Frühstück sollte Abhilfe schaffen, Sonntag blieb jedoch stur. Allerdings hatte der Test den Teddy so in Mitleidenschaft gezogen, dass er in die Waschmaschine musste. Axel bekam Gewissensbisse, als der Bär später nass und mit ganz traurigem Blick an der Wäscheleine hing. Und dann, als er zu Bett ging ohne seinen Freund, hatte er einen langen seltsamen Traum.

Nun gehörte Axel zu den Spielsachen, die Herr Spielbär in seinem Spielzeugladen an Bäreneltern für ihre Bärenkinder verkaufte. Es war ein spaßiges Leben im Laden, vor allem nachts, wenn die Menschlein unbeobachtet herumtollen konnten. Bis Axel verkauft wird und er die Bärenstadt kennenlernt mit Schweinekutschen, pinguinlutschenden Eisbären und manchen seltsamen Dingen mehr.

Das Alles ist wunderbar märchenhaft und schließlich wird der kleine Ich-Erzähler an einen kleinen Bären namens Sonntag verschenkt, der ihn "Axel" nennt und ganz doll liebhat. Und wenn sie nicht gestorben sind... Ein ebenso pfiffiges wie liebevolles Märchen ist diese Geschichte, die zum Vorlesen und Lesen Spaß macht. Eine Augenweide sind außerdem die Farbbilder von Michael Sowa mit ihrem augenzwinkernden Witz.

 

# Axel Hacke: Ein Bär namens Sonntag; 32 Seiten, farbig ill.; Antje Kunstmann Verlag, München; 12.81 €

(25,00 DM) WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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