ADOLF HEINZLMEIER: "SEAN CONNERY – LIZENZ ZUM FILMEN"

"Mein Name ist Bond. James Bond." Für echte Bond-Fans kann das nur Sean Connery sein. Pardon, Sir Sean, schließlich adelte Queen Elisabeth den stolzen Schotten, der 1930 in Edinburgh als Kind einer Arbeiterfamilie zur Welt kam, im letzten Jahr. In der sehr gut recherchierten und detailgenauen Biografie "Sean Connery – Lizenz zum Filmen" zeichnet Adolf Heinzlmeier den Weg vom Arbeiter über erste Theaterrollen in London bis zu einem der wenigen wirklich großen Filmstars nach.

1962 spielte er erstmals den Geheimagenten Bond in "007 jagt Dr No" und die sieben Bond-Filme mit ihm als Titelheld sind längst Kultfilme geworden, denn kein anderer hatte diese Männlichkeit und kühle Nonchalance.

Doch Connery ist mit seinem Charisma und seiner viel gerühmten Präsenz längst zur lebenden Legende geworden. Da glänzte er in Historienfilmen als Berberfürst El Raisuli, Highlander oder König Artus, machte "Der Name der Rose" ebenso unvergesslich wie "Jagd auf Roter Oktober" erfolgreich. Er bestand im Weltall wie im Western, beeindruckte im Urwald wie im skurrilen Märchenfilm. Größter kommerzieller Erfolg aber war "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug", während er für die Rolle als sturer Cop in "Die Unbestechlichen" 1987 endlich auch einen Oscar erhielt.

Der Charakterschauspieler hat auch schwache Streifen überstanden und durch seine kluge Mitsprache andere Filme erst gut werden lassen. Sein Privatleben schirmte er weitgehend ab, dennoch erfährt der Leser hier mehr als nur über seine ärmliche Herkunft. Und man müsste nicht einmal ein Fan sein, um die Geschichte dieses nach Umfragen "sexiest man of the century" faszinierend zu finden.

 

# Adolf Heinzlmeier: Sean Connery – Lizenz zum Filmen; 192 Seiten, div. Abb.; Europa Verlag, Hamburg; € 14,90

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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