LEWIS W. HINE: "THE EMPIRE STATE
BUILDING" Längst ist das Empire State Building mitten in
Manhattan, New York, nicht mehr das höchste Bauwerk der Welt wie damals 1930/31, als es
errichtet wurde. Doch noch immer gehört es zu den großartigsten Zeugnissen menschlicher
Baukunst, wie auch die zehntausende jährlicher Besucher beweisen. Die Entstehung dieses Mythos wurde seinerzeit von dem
Fotografen Lewis W. Hine festgehalten und noch heute bestechen die Studien vom Wachsen des
gigantischen Werkes, der Arbeitswelt der 30er Jahre und dem damaligen Stand der Technik.
Wie die furchtlosen und von keiner Höhenangst verunsicherten Arbeiter kletterte auch Hine
in luftige Höhen, um seine faszinierenden Schwarzweißfotos zu schießen. Man kann nur ahnen, welche Leistungen da vollbracht
wurden, um die 102 Stockwerke bis in die endgültige Höhe von 381 Meter zu treiben. Bis
zu viereinhalb Stockwerke pro Woche schafften die Arbeiter und manchem Betrachter stockt
fast der Atem, wenn er sie zum Beispiel auf einem in schwindelnder Höhe ins Freie
hinausragenden Stahlträger sitzen und Bolzen festdrehen sieht. In dem Bildband "The Empire State Building"
mit einer englischen Einführung von Freddy Langer und einem aufschlussreichen
Daten-Anhang findet sich die einzigartige Fotodokumentation dieser Bauzeit, eingefangen
von einem der besten Fotografen seiner Ära. |
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# Lewis W. Hine: The Empire State Building; 104
Seiten Großformat-Paperback, 83 Duoton-Abb.; Prestel Verlag, München; 39,80 (öS 291.-/sFr 36.80/ 20,35) WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS) |
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Kennziffer: So 101 - © Wolfgang A. Niemann - www.Buchrezensionen-Online.de |