RAINER WEKWERTH/THARIOT:
„PHEROMON“ Bd. 3
Mit dem erneut infernalischen dritten Teil schließt die atemberaubende
ScienceFiction-Trilogie „Pheromon“ mit dem Untertitel „Sie jagen dich“
ab. Rainer Wekwerth und Partner Thariot sorgen für ein grandioses Finale mit nahezu
philosophischen Zügen aber zugleich mit der zu erwartenden Hochspannung.
Zur Erinnerung: während im Jahr 2018 Jake Merdon plötzlich die Fähigkeit entwickelt,
Pheromone zu riechen und dabei auch Menschen, die ungewöhnlich starke abstrahlen,
entdeckt der alte Arzt Travis im Jahr 2118 bei heimlichen Recherchen, dass immer mehr
Menschen mit einem intelligenten nicht-humanen Virus infiziert wurden, das die Betroffenen
einer mysteriösen Macht völlig unterwirft.
Dahinter steckt die offiziell wohltätige HFP-Organisation, ein gigantisches Werk von
Aliens, die auf die Eroberung der Welt hinarbeiten und bald die Machtübernehme vornehmen
wollen. Doch bereits 100 Jahre zuvor wächst das „Human Future Project“ aus
kleinen Anfängen rasant zu einem weltumfassenden Netzwerk mit Einfluss in höchste Kreis
und insbesondere bei allen Sicherheitsbehörden heran.
Schon hier ahnen Jake und weitere Mitstreiter, dass Böses durch die Infizierten droht.
Zumal er wie auch die anderen vier erfahren, dass ie sogenannte „Hunter“ sind
und aus der Zukunft des Jahres 2118 stammen. Mit speziellen Fähigkeiten ausgestattet,
sollen sie die Aliens entlarven und gegen das Wirken des HFP angehen.
Ein Anschlag auf das riesige HFP-Zentrum, um ds Absenden des entscheidenden Signal an die
Welt der Aliens zu verhindern, scheitert unter hohen Verlusten. Und die Hunter werden
selbst zu Gejagten und können erst auf Malta in eine Form der Sicherheit verbracht
werden, die sie für den Entscheidungskampf im Jahr 2118 bewahrt.
In jenem Jahr, da die Außerirdischen über ihre Marionetten schon heimlich weitgehend die
Macht übernommen haben. Zieht der rührige Jake als wichtigste Geheimwaffe eine besondere
Hunterin herbei: die 24-jährige schöne Giovanella. Dank einer DNA-Mutation mit
einzigartiger Mischung aus menschlichen und Alien-Genen, wird sie zur letzten Hoffnung der
Menschheit.
Und wieder springt die atemlose Jagd spannungstreibend zwischen den beiden Zeitebenen. Der
Androide Karl, den Jake in der Zukunft schuf, muss schon in Jakes Jugendjahren helfend
eingreifen, was verwinkelte Zeitkomplexe aufwirft. Dennoch scheint der Kampf immer
aussichtsloser. Und die Außerirdischen kommen....
Mehr sei vom nervenzehrenden spektakulären Endkampf um den Fortbestand der Menschheit als
solcher nicht verraten. Das Alles ist dramaturgisch meisterhaft konstruiert und die
Charaktere haben noch mehr an Profil gewonnen. Da es wie schon zuvor teils hammerhart
zugeht, sie die gesamte Trilogie erst ab 16 Jahre empfohlen.
Aber wie zuvor werden auch erwachsene Leser sich von dieser Lektüre packen lassen und
dafür muss man gar nicht unbedingt ein ScienceFiction-Fan sein. Allerdings gehört zum
ganz großen Lesevergnügen, dass man die ersten beiden Teile bereits kennt.
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