HORST-DIETER GÖRG (Hrsg.): „STROM-LINIEN-FORM“


Luftwiderstand bremst, Aerodynamik dagegen steigert die Geschwindigkeit von Fahrzeugen aller Art. Die Anfänge gehen zurück auf den Luftschiffs- und Flugzeugbau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dem bis heute mal mit genialen, mal auch nur mit einfach skurrilen Erfindungen verfolgten Phänomen widmet sich derzeit – noch bis zum 17. April 2017 – die Ausstellung „Strom-Linien-Form – Die Faszination des geringen Widerstands“ im Zeppelin Museum Friedrichshafen.
Unter dem gleichen Titel hat Horst-Dieter Görg einen Ausstellungskatalog als Begleitbuch herausgebracht. Nach dem Eingangskapitel über Theorie und Grundlagen der Stromlinien widmen sich darin die insgesamt 17 Fachautoren Themen wie dem Luftschiffbau, der quasi am Anfang der Frage nach stromlinienförmigen Fahrzeugen stand. Hinzu kam die Vermessung von Aerodynamik, zu der die sogenannten Windkanäle ersonnen wurden.
Ausgehend von ersten Versuchen durch Gustave Eiffel noch an seinem berühmten Turm und dann in ersten echten Messanlagen von Junkers und Jaray folgten technische Husarenstücke wie allerlei irrsinnige Rennwagenformen mit futuristischen Karosserien oder gar einem konkret eingesetzten Schienenzeppelin (1931).
Egal, ob Eisenbahnzüge, rasante Motorräder oder schnittige Pkw – hier wird von abenteuerlichen Versuchsformen bis zum Einsatz von Aerodynamik in Serienfahrzeugen alles ebenso kompakt wie anschaulich beschrieben. Die flotten Illustrationen von Rony Lutz umrahmen die Kapitel, die mit ihrer Fülle an historischen und aktuellen Fotos nicht nur Technik-Freaks begeistern dürften.

# Horst-Dieter Görg (Hrsg.): Strom-Linien-Form – Die Faszination des geringen Widerstands; 227 Seiten, ca 360 Abb., Mittelformat; Edition Olms, Hildesheim/Zürich;

€ 24,95

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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