FRIEDBERT STOHNER: „ICH BIN HIER BLOß DAS PONY“


Endlich auch mal eine Pferdegeschichte, die vor allem für Jungen interessant ist. Nach „Ich bin hier bloß der Hamster“ hat sich Kinderbuchautor Friedbert Stohner mit „Ich bin hier nur das Pony“ diesmal den besonders bei ganz jungen Reitern beliebten kleinen Pferden gewidmet.
Im Mittelpunkt steht das Shetland-Pony Gillian, allgemein nur Sweety genannt. Mag es auf dem Ponyhof auch recht gemütlich zugehen, so hat Sweety doch ihre verborgenen Eigenheiten. Immerhin hat ihre Großmutter einst sogar eine echte englische Prinzessin abgeworfen. Sweety aber benimmt sich normalerweise ganz brav, wenn zum Beispiel mal wieder Sara und Wilma Reitstunden mit ihr nehmen.
Dann jedoch kommt deren Bruder William und gibt sich als Cowboy. Womit er prompt sehr bald auf dem Hosenboden landet. Noch wilder aber tritt nun der kleinste der Geschwister auf, der verwegene Danny. Er nennt sich „Weißer Büffel“, redet Indianer-Kauderwelsch und selbstverständlich will auch er auf Sweety reiten.
Die staunt dann allerdings nicht schlecht, denn – der kleine Bursche kann tatsächlich reiten wie der Teufel. Und schon brechen die Beiden auf zu einer wilden Jagd durch den nahen Wald und schließlich bis in die Kuhherde des Nachbarhofes. Doch nicht nur Sweety und Danny fegen durch Wald und Flur, denn die Geschwister, deren Mutter und die Reitlehrerin jagen den beiden Ausreißern hinterher
Natürlich passiert dabei so allerhand und erzählt wird das auf spannende Weise aus verschiedenen Perspektiven, allen voran der der putzigen Ponydame höchst persönlich. Das ergibt einen herrlichen Spaß mit gewissem Anspruch an kleine Leser ab etwa 8 Jahre und witzig illustriert ist es obendrein.

# Friedbert Stohner: Ich bin hier bloß das Pony; 134 Seiten, ill.; Carl Hanser Verlag, München; € 10

 
WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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