JAN GRADVALL: „ABBA
– DIE GANZE GESCHICHTE IN 600 BILDERN“
Am 6. April 1974 feierte im englischen Brighton ein schwedisches Quartett den Durchbruch
zu einer der ganz großen Weltkarrieren der Popmusik, als sie mit dem fetzigen
„Waterloo“ beim European Song Contest (ESC) alle Konkurrenten weit hinter sich
ließen: ABBA war da und beherrschte von nun an bis Anfang der 80er Jahre weltweit die
Hitparaden.
Zum 40. Jahrestag gibt es jetzt den opulenten Bildband „ABBA – Die ganze
Geschichte in 600 Bildern“, geschrieben von Jan Gradvall, Schwedens renommiertestem
Musik-Journalisten, und mit einem Vorwort von Agnetha, Benny, Björn und Anni-Frid.
Jeweils begleitet von hinreißendem Bildmaterial, das zum erheblichen Teil bisher
unveröffentlicht war, wird zunächst die Vorgeschichte erzählt mit den Soloarbeiten der
Vier, wie sich die beiden Paare fanden und diese schließlich 1972 ABBA als hoffnungsfrohe
Folklore-Gruppe aus der Taufe hoben.
Die weitere Chronologie von den spannenden Umständen ihres ESC-Triumphes bis zur
Auflösung 1982 wird dann in acht Kapiteln fortgesponnen, die sich jeweils einem der acht
Studioalben widmen. Dazu geben die vielen Fotos Einblicke in Studio-, Proben- und
Konzertarbeit und viele schauen auch hinter die Kulissen. Mal sind es spektakuläre
Großaufnahmen, mal auch private, am Kapitelende aber stehen jeweils Single-Covers aus den
Ländern der Welt, wo ABBA die Hitparaden bevölkerte.
Und wer auch heute noch über die legendären, teils geradezu clownesk verrückten
Bühnenkostüme des Quartetts staunt, der hört eine interessante Feststellung von ihnen:
damals in Brighton hätte man sich wegen dieser überkandidelten Aufmachung garantiert
selbst dann noch an sie erinnert, wenn sie nur Neunte geworden wären. Ein viel
spannenderes Geheimnis aber wird zum selben Thema jetzt aufgedeckt – im
Hochsteuerland Schweden konnten sie diese Verkleidungen steuermindernd absetzen, da sie
definitiv als Kleidung für den Alltagsgebrauch ungeeignet waren.
Diese Bild-Bandbiographie überzeugt nicht nur die Millionen ABBA-Fans, zumal sie sich ein
wenig auch aus der Zeit nach dem Auseinanderbrechen der Gruppe berichtet bis hin zur
Wiederbelebung der ABBA-Begeisterung und Welterfolgen wie dem „Mamma
Mia“-Musical.
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