NIKOLAUS GELPKE (Hrsg.): "NEW YORK"

New York - wohl kaum eine Stadt ist mehr fotografiert worden als sie. Und dennoch haben jetzt zwei renommierte Fotografen das Kunststück fertig gebracht, der Weltmetropole neue Aspekte abzugewinnen.

Der römische Meister Paolo Pellegrin, der selbst in New York lebt, war der Mann für die Stadteindrücke, denen er ungewohnte Perspektiven entlockte. Der Münsterländer Stefan Pielow dagegen arrangierte Szenen von intensiver Vitalität und Theatralik. Über 120 faszinierende Aufnahmen teilen sich die Beiden in dem von Nikolaus Gelpke herausgebrachten Bildband "New York".

Doch es sind nicht nur die einzigartigen Blickwinkel vieler Fotos, die das Besondere ausmachen. Hier finden sich nicht einfach schöne oder interessante Ansichten dieser Riesenstadt, die bekanntlich niemals schläft. Dämmer-, Abend- und Nachtlicht sorgen für faszinierende Dramatik, verwegene Schönheit und fesselnde Athmosphäre in einem erzählenden Bildwerk, das fast so etwas wie Majestät ausstrahlt.

Karl Spurzem hat dem opulent aufgemachten Bilderreigen einen kompakten Blick auf die Geschichte des "Big Apple" vorangestellt, der sich hier vor allem als eine Stadt am Meer präsentiert. Einziger Wermutstropfen: diese großartigen Fotokunstwerke hätte man sich gern in einem noch größerem Format gewünscht.

 

# Nikolaus Gelpke (Hrsg.): New York. Fotografien von Paolo Pellegrin und Stefan Pielow; 144 Seiten, div. Abb., Großformat; mareverlag, Hamburg; € 58

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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