C. A. LONDON: "WIR WERDEN NICHT VON YAKS GEFRESSEN (HOFFENTLICH)"

Die Zwillinge Celia und Oliver Navel sind die langweiligsten und abenteuerunlustigsten Kinder, die man sich nur vorstellen kann. Alles, was sie jetzt in den Ferien wollen, ist stundenlang einfach nur fernsehen und Knabberzeug dabei futtern.

Ein bisschen ist das schon zu verstehen, denn die Eltern der beiden Elfjährigen sind Forschungsreisende, die ständig in der Welt herumreisen und ein Abenteuer nach dem anderen erleben. Dummerweise gilt nun ihre Mutter auf der Suche nach den verschollenen Tafeln von Alexandria verschollen und ihr Vater musste infolge einer Intrige eine furchtbare Wette mit Sir Edmund S. Titheltorpe-Schmidt III. eingehen - sollte er verlieren, müssten die Zwillinge dem ekligen Herrn künftig in sämtlichen Schulferien als Sklaven dienen.

Damit beginnt, was C. Alexander London unter dem Titel "Wir werden nicht von Yaks gefressen (hoffentlich)" genau zu dem werden lässt, was Celia und Oliver so verabscheuen - eine ganze Reihe wild bewegter und hoch gefährlicher Abenteuer. Bald schon werden sie samt ihrem Vater über dem Himalaya aus dem Flugzeug entfernt, begegnen auf der Suche nach dem legendären Shangri La riesigen Yak-Büffeln, müssen über schwindelerregende Wasserfälle hangeln und schließlich sogar eine wütende Yeti-Mutter besänftigen.

Ihr Vater entdeckt dabei außerdem die sagenumwobenen tibetischen Gifthexen, kommt aber auch fast ums Leben. Die Zwillinge wiederum bestehen die unmöglichsten Gefahren und verblüffen manch einen hinterhältigen Gegner mit all dem Wissenskrempel, den sie in den endlosen Fernsehserien gelernt haben. Ohnehin ist diese nach kurzem Anlauf ungeheuer spannende Geschichte voller interessantem Wissen, das man beim Lesen gewissermaßen wie von selbst "inhaliert".

Wie das so absolut ungewollte Abenteuer ausgeht, sei hier nicht verraten. Jedenfalls ist es ungefähr so verrückt, witzig und filmreif, als hätten sich Indiana Jones und James Bond zusammengetan. Und es wird sogar eine Fortsetzung zu diesem Roman geben, der nicht nur junge Leser ab zehn Jahre begeistern wird.

 

# C. Alexander London: Wir werden nicht von Yaks gefressen - hoffentlich (aus dem Amerikanischen von Petra Koob-Pawis); 278 Seiten; Arena Verlag, Würzburg; 14,99

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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