MICHAEL GERARD BAUER: "DER KAMPF DER DINO-RITTER"

Science-Fiction, Ritterzeit und Dinosaurier in einem Roman, diese ungewöhnliche Mixtur ist dem australischen Erfolgsautor Michael Gerard Bauer mit seinem neuen Buch "Der Kampf der Dino-Ritter" gelingen. Da experimentiert der ziemlich verrückte Professor Shaw in naher Zukunft mit einer Zeitreisemaschine, mit Hilfe derer er für einige Sekunden einen leibhaftigen Dinosaurier in seine mit Kameras ausgestattete Halle transportieren will.

Was mit einem Huhn bereits gelang, missglückt nun aber mit dem Urzeit-Viech, denn dieser gigantische Theropode landet dummerweise im Mittelalter in einem Wald nahe der Burg von Lord Avery. Damit wird verknüpft, was sich zuvor auf drei Ebenen entwickelte, denn das Geschehen führt nicht nur zurück zu William O'Dale, dem ehemaligen Leibarzt des Lords, der samt seinen Söhnen gerade vom fiesen Vogt heimgesucht wird. Wir erleben auch den ebenso verwirrten wie ausgehungerten Dino, der überhaupt nicht versteht, was mit ihm passiert ist.

Während Professor Shaw aufgeregt versucht, den Fehler zu beheben - dabei ständig von den kritischen Fragen des Journalisten Murdo genervt - kommt es für den Vogt zu einer höchst unerfreulichen Begegnung mit dem gierigen Fleischfresser. Als William O'Dole jedoch auf der Burg vor dem Untier warnen will, glaubt man ihm nicht. Stattdessen wird er als der Mörder des Vogts bezichtigt und soll gleich am nächsten Morgen aufgehängt werden.

Für seine Söhne heißt das, ganz schnell den Dino aufzuspüren, wobei ihnen ein echter Ritter zuhilfe eilt. Ob das aber gelingt, sei hier nicht verraten, der Professor jedoch bekommt seinen Dino tatsächlich noch zu sehen, denn auch diese Begegnung darf in dieser sehr lebendig und spannend erzählten Geschichte für junge Leser ab etwa elf Jahre nicht fehlen.

 

# Michael Gerard Bauer: Der Kampf der Dino-Ritter (aus dem Englischen von Ute Mihr); 224 Seiten; Carl Hanser Verlag, München;

€ 12,90

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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