HENRY JONES: „DAS TAGEBUCH VON INDIANA JONES"

Indiana Jones-Fans werden begeistert sein, denn der russische Inlandsgeheimdienst hat das Geheimnis um das verschollene Tagebuch des weltberühmten Abenteurers gelüftet: der KGB hatte „Das Tagebuch von Indiana Jones" 1957 in Peru erbeutet, als sein Verfasser, Dr. Henry „Indiana" Jones junior, gerade auf der Jagd nach dem sagenhaften Königreich der Kristallschädel war.

Ganze neun Jahre war der verwegene Held, als er 1908 die ersten Eintragungen machte zum Beispiel von Begegnungen mit Präsident Teddy Roosevelt, dem legendären Lawrence von Arabien oder dem mexikanischen Revolutionär Pancho Villa. Alte Fotos belegen es und zu den zahlreichen Skizzen aus seiner Hand gehört auch die seines Hundes „Indiana", jenem Alaskan Malamute, von dem der Abenteurer seinen Namen her hat.

Die über fast 50 Jahre reichenden Aufzeichnungen geben viele Einblicke in das aufregende Leben des Wissenschaftlers und in die Hintergründe der ganz großen Abenteuer, die so erfolgreich verfilmt wurden. Da, wo man auf Verständnisschwierigkeiten stoßen könnte, geben Notizen des KGB gute Erklärungshilfen. Manche Eintragungen bergen Überraschungen, andere sind skurril wie jener Steckbrief der SS, aber die Nazis gehörten ja lange zu den bevorzugten Ggenern des aufrechten Helden.

Passend zum Filmstart eben jenes neuen Films „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" kommt dieser kleine Schatz in echter Tagebuchaufmachung in Kunstleder und Banderole daher. Skizzen, Aufrisszeichnungen und Landkarten sowie Informationen zu den verfilmten Abenteuern beflügeln zusätzlich die Vorfreude auf den neuen Film. Fazit: eine reizvolle Idee wurde hier pfiffig umgesetzt.

 

# Henry Jones: Das Tagebuch von Indiana Jones (aus dem Amerikanischen von Christian Dreller); 160 Seiten, div. Abb.: Oetinger Verlag, Hamburg;€ 19,90

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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