RICHARD HAVERS: "SINATRA"

Als Francis Albert Sinatra am 12. Dezember 1915 in Hobken, New York, geboren wurde, wog er 5 kg und der Prachtknabe sollte einer der der größten Stars seines Jahrhunderts werden. Der Musikexperte Richard Havers hat der Legende mit den brühmten blauen Augen mehr als die soundsovielte Biografie gewidmet, er hat das Leben und Wirken Frankie-Boys unter dem Titel "Sinatra. Sein Leben, seine Musik, seine Filme" zu einer hochkarätigen Enzyklopädie zusammengefasst, die ihresgleichen sucht.

In acht Kapiteln zeigt er auf der Grundlage exzellenter Recherche alle wichtigen Stationen dieses Lebens, das so bunt und aufregend wie ein Roman war. Herkunft und Kindheit, jene zukunftsweisende Entdeckung durch Bandleader Harry James, Aufstieg zum umjubelten Star vor allem weiblicher Fans, Niedergang, Comeback und wilde Zeiten mit dem Rat-Pack in Las Vegas – nichts ist ausgelassen wie auch Sinatra (1915-1998) nichts ausgelassen hat. "Frank Sinatra war der Urknall des Pop", stellte U 2-Sänger Bono in den 90ern nach einer Zusammenarbeit fest.

Doch Sinatras Erfolg als "The Voice" mit unzähligen Hits seit 1940 war nur ein Teil dessen, was ihn zum größten Entertainer aller Zeiten machte. Dazu gehörte auch sein bewegtes Privatleben mit vier Ehen, Affären, Krisen inklusive dem Absturz Anfang der 50er Jahre, aus dem er mit seiner Rolle des Maggio im Filmklassiker "Verdammt in alle Ewigkeit" 1953 wie Phönix zu neuen Höhen – nun auch als Filmstar samt Oscar! – aufstieg.