THOMAS FINN: "DAS WELTENNETZ"

"Das Weltennetz" heißt die Fortsetzung des großen deutschen Fantasy-Zyklus um die 'Gezeitenwelt', jene erdähnliche Welt etwa auf dem Entwicklungsstand der Renaissance. Band 3 hat Thomas Finn geschrieben und er ist mindestens so opulent und spannend geraten wie die Vorgänger "Der Wahrträumer" (Bernhard Hennen) und "Himmlisches Feuer" (Hadmar von Wieser).

Erneut beginnt das Abenteuerepos mit der Chronik einer verlorenene Zeit, niedergelegt zu Cantamo im Jahr 540 der Abwesenheit Gottes von Schwester Dolores. Sie berichtet von jener geheimen Expeditionsflotte, die Maharadscha Mahatorgas 111. entsendet, um das sagenhafte Inselreich Coleopa im Ozean des Morgens zu finden. Tatsächlich gelangt die Flotte zu dem Archipel, doch zu einem sehr unglücklichen Zeitpunkt, denn dort ist soeben eine Verschwörung gegen den Herrscher im Gang.

Die kurjamäischen Seefahrer geraten in den Aufruhr und es folgen grandiose Kampfszenen. Dann jedoch geschieht Größeres als Kriegsgetümmel, denn am Himmel taucht der lichthelle riesige Asteroid auf, der schon die vorhergehenden, zur selben Zeit spielenden Bände geprägt hat. Auch hier versinkt die Welt in Chaos und viele überleben die dramatischen Folgen der Katastrophe nicht, dennoch geht es auch noch auf die schreckensreiche Irrfahrt zum geheimnisumwobenen 'Weltennetz'.