G. Z. SCHMIDT: ADAM UND DIE
JAGD NACH DER ZERBROCHENEN ZEIT
Adam ist 12 Jahre alt, Vollwaise, und wohnt bei seinem Onkel Henry. Der betreibt zwar eine
kleine Bäckerei in New York City, dennoch leben sie am Rande der Armut.
Mit dem sympathischen Jungen und einer mysteriösen Begegnung beginnt der Jugendroman
Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit der in China geborenen US-Autorin
G. Z. Schmidt. Seitdem Adams Eltern bei einem Flugzeugabsturz um Leben kamen, ist er zur
kontaktscheuen Leseratte geworden.
Nun kommt eines Abends ein Mann im triefend nassen Regenmantel in den Bäckerladen. Er
kauft nicht nur einige Leckereien, er weist Adam auch freundlich darauf hin, dass er auf
dem Dachboden eine Schneeballkugel finden werde und mit der kämen fantastische Dinge auf
ihn zu.
Tatsächlich entdeckt Adam unter den in einer Kiste aufbewahrten Sachen der Eltern eine
Schneekugel. Die zeigt ihm eine kleine Stadt und als dann eine echte Schneeflocke auf
Adams Hand fällt,, befindet er sich plötzlich auf einer Zeitreise in die Vergangenheit.
Und das bleibt nicht der einzige Sprung in andere Zeiten.
Wie das geht, versteht er nicht, nur dass er nicht wählen kann, wohin und in welche Zeit
ihn die Schneekugel versetzen wird. Wie zu dem Waisenmädchen Francine, das im Jahr 1923
Kerzen verkauft. Auf weiteren Reisen durch Zeit und Raum trifft er unter anderem auf Jack,
der gern Pilot werden will, auf eine Daisy, einen Magier und viele andere.
Da ist jedoch auch die Rede von magischen Gegenständen, denn mit ihnen könne man die
Vergangenheit angeblich verändern. Das aber bestreitet jemand, der es wissen müsste,
auch wenn dieser alte Victor als schwerbehinderter Obdachloser in der Gegenwart im Asyl
lebt. Schließlich war er einst Mathematiker und rätselt seit jeher am Geheimnis der
Zeit. Sicher ist er sich aber, dass das Geschehene geschehen ist und nicht mehr verändert
werden kann.
Es bleibt spannend, wie Adam trotzdem weitere Zeitreisen unternimmt, um seinen neuen
freunden zu helfen. Da laufen die vielen zunächst verwirrenden Handlungsstränge
allmählich zusammen und fügen sich zu einem großem Bild zusammen.
Das Alles vermittel nicht nur auf anschauliche Weise die Unveränderlichkeit der
Vergangenheit, sondern auch Dinge wie Einsamkeit, Freundschaft, Zusammenhalt und Familie.
Und eben die Magie der Zeit.
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