BENEVENTO PUBLISHING (Hrsg.):
„WASSERWELTEN“
Wasser ist die Quelle unseres Lebens und sein Erhalt und Bestand spielen auch in der
Klimakrise eine entscheidende Rolle. Um die ganze Bandbreite dieses Themas kompakt
darzustellen, hat Benevento Publishing zusammen mit Startup Guide ein Kompendium
herausgebracht, das die gesamte Bandbreite mit vielen verschiedenen Aspekten darstellt.
„WasserWelten“ ist der große Textbildband überschrieben und der Untertitel
erklärt seine Zielrichtung: „Der Schutz des Blauen Planeten vom Gletscher bis zur
Tiefsee“. Als Grundsatz gilt für dieses Buch, dass hier aktuelle wissenschaftliche
Erkenntnisse und traditionelles ökologisches Wissen miteinander verwoben und
nebeneinander betrachtet werden – nicht als Gegensätze sondern als Ergänzung.
Das beginnt mit Gletscherforscherin Birgit Sattler, Professorin am Innsbrucker Institut
für Ökologie. Sie stellt die Kinderfrage „Wie alt ist das Wasser?“ und gibt
spannende Antworten darauf. Einen ganz anderen, lokalen Ansatz hat dann Aja De Coteau, ein
Indigener von der Yokama Nation im US-Staat Washington, dessen Öko-Projekt die Wanderung
der Lachse stromaufwärts begleitet und untersucht.
Auch in seinem Beitrag sorgen nicht nur eindrucksvolle Fotos für die Anschaulichkeit
seines Tuns. Es werden auch Fauna und Flora zeichnerisch vorgestellt einschließlich
wichtiger Daten. Doch unter den zwölf thematisierten Regionen gibt es auch eine, die das
Gegenteil einer Wasserlandschaft in den Mittelpunkt stellt.
Hier spricht mit Roniance Adhiambo eine Expertin für die Ökosystemwiederherstellung
über die fortschreitende Wüstenbildung in Afrika und Maßnahmen dagegen. „Je
trockener der Boden, desto trockener wird er“, betont die Kenianerin, die vor
Millionen Flüchtlingen vor der weiteren Desertifikation des Kontinents warnt.Um so
überlebenswichtiger sind die Regenwälder der Erde, wie Kynan Tegar dazu feststellt, der
auf der Insel Borneo lebt und sich für entsprechende Umweltschutzprojekte engagiert. Und
während manche der lokalen Projekte eine globale Wirkung entfalten, wartet eine Reportage
mit einem wenig bekannten aber überraschend gewichtigen Thema auf: dem Seetang oder auch
Kelp.
Während dazu Dune Lankard, Native American aus Alaska, dessen phänomenale Bedeutung
umreißt, gibt es auch Wasserthemen, die nicht ganz so wissenschaftlich und dennoch von
einiger Faszination sind. Da schildert der Maori Kehu Butler die Welt des Profi-Surfens
und mit Richard Vevers und Clément Brun gehen gleich zwei Unterwasserfotografen auf die
Pirsch.
Wo Vevers sich den Korallenriffs widmet, folgt Polarökologe Brun als Freitaucher den
Walen und anderen Großtieren der Ozeane. Weitere Kapitel befassen sich mit Projekten zu
den Themen Flussabwärts, See, Feuchtgebiete und Deltas. Und eine These ist ihnen allen zu
eigen: „Wasserschutz ist möglich!“
„WasserWelten“ ist ein höchst verdienstvolles Buch zu einem Thema, das uns alle
angeht, und das so aufbereitet, dass es zum spannenden aufschlussreichen Nachschlagewerk
wird.
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