SIMON FARNABY: „MERDYNS MAGISCHE MISSGESCHICKE“ Bd. 2


Gute Nachrichten für alle, die sich mit dem Kinderroman „Merdyns magische Missgeschicke – Zaubern will gelernt sein“ hin- und weggelacht haben – Autor Simon Farnaby hat nachgelegt mit einem Fall von Zauberei und Zeitreiseabenteuer.
„Merdyns magische Missgeschicke – Die Rache des Vandalen“ hat der britische Schauspieler und Drehbuchautor Folge 2 überschrieben. Nur zur Erinnerung: Merdyn war im frühen Mittelalter einer der mächtigsten Zauberer. Aber auch eher unbeliebt, so dass ihn sein Rivale Jerabo auf ewig ins Reich der Verdammnis wegzaubern wollte.
Stattdessen der der stinkige Zausel unversehens 1500 Jahre später in einem englischen Supermarkt wieder zu sich gekommen. Erschüttert von dem Kulturschock richtete er jede Menge Chaos. Auch nachdem er in Rosie Falvey eine gaaaanz entfernte Nachfahrin ausfindig gemacht hatte. Die kleine Halbwaise wollte eben Schlagerstar werden (trotz mangelndem Talent) und Merdyn hatte ihr Sangeszauber versprochen, wenn sie ihm hilft, wieder in sein Reich zurückzukehren.
Nach absolut verrückten Abenteuern war das gelungen und die jetzt Zwölfjährige hat wieder ihr normales Leben aufgenommen. Ärger gibt es allerdings mit Bruder Kris, einem pubertierendem Fatzke. Er hat genau wie Rosie H-Blut in den Adern, also magische Kräfte geerbt, wie beide erst durch ihren Urahn erfahren haben. Kris spielt sich gern damit vor Publikum auf.
Da werden sie samt Rosies Meerschweinchen Pupsie – das nicht nur dauernd pupst sondern auch sprechen kann – von einem Ereignis aus der Vergangenheit überrascht. Merdyn hatte im fernen Mittelalter die Armee des Vandalenfürsten Vanheldon in Stein verwandelt. Der will nun Rache und sich einen hinterlistigen Plan ausgedacht.
Er will Rosie ins mittelalterliche Transsylvanien entführen, um Ururursoundso-Großvater dorthin zu locken. Dem brutalen Trottel misslingt der Trick insofern, dass stattdessen den eingebildeten Kris einfängt. Dessen Schwester macht sich aber sofort auf den Weg, um ihn zu retten.
Natürlich schaltet sich nun auch Merdyn ein und es entwickeln sich Kämpfe auf Leben und Tod, denn Vanheldon hat unbesiegbare finstere Mächte auf seiner Seite. Gibt es da noch eine Rettung für unsere Freunde?! - Das sei hier nicht verraten, aber schließlich soll es ja weitere Folgen geben.
Und bis dahin haben sie die jungen Leser ab 8 Jahren vielleicht wieder vom Lachmuskelkater erholt, nachdem es auch diesmal unglaublich wiel zu lachen gibt über das absolut schräge Personal, den Dauerbeschuss an britischem Humor und ganz viel Situationskomik.

# Simon Farnaby: Merdys magische Missgeschicke – Die Rache des Vandalen (aus dem Englischen von Mareike Weber); 297 Seiten, ill.; Rowohlt Rotfuchs, Hamburg; € 15


WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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