HEATHER FAWCETT: NOA UND DIE
SPRACHE DER GEISTER
Zusammen mit ihrem Bruder Julian und der kleinen Schwester Maite muss die elfjährige
Prinzessin Noa fliehen. Nachdem die Aufrührer des königlichen Magiers Xavier die
Königin des Inselreichs Floreana umgebracht haben, sind jetzt auch deren Kinder in
Lebensgefahr.
Derartig hitzig setzt Heather Fawcetts mittlerweile dritter Roman für junge Leser ab 10
Jahre unter dem Titel Noa und die Sprache der Geister ein. Die Könisgfamilie
beherrschte seit jeher die magischen Sprachen und wie die Königin versteht auch der
16-jährige Julian alle neun zugleich und damit auch komplexe Zauber.
Xavier aber hat die Königsfamilie als angeblich böse, dunkle Magier bei den Menschen
verleumdet. Dabei ist gerade er selbst ein solcher und er strebt rücksichtslos nach dem
Thron. Nur mit Hilfe einer Reihe verwegener Anwendungen aller neun Sprachen vermag Julian
sich und seine Geschwister zu retten. Noa ist zwar die Einzige in der Familie, die keine
magische Sprache spricht (obwohl sie da später noch eine Überraschung erlebt!), um so
wertvoller sind ihre Intelligenz und ihr Mut.
Den Dreien gelingt die Flucht auf die Insel Astra. Die schwimmt und Julian hält sie mit
magischen Kräften unsichtbar. Zwei Jahre geht es ihnen gut hier und Noas wichtigste
Aufgabe ist es, Julian davon abzuhalten, sich kraft seiner außergewöhnlichen Gaben in
die falsche Richtung zu entwickeln.
Während er nun einerseits darangeht, eine Insel des Königsreichs nach der anderen
zurückzuerobern, jagen ihre Feinde nach verlorenen magischen Sprachen. Hätten sie
Erfolg, bekämen sie damit ein tödliche Waffe in die Hände. Und ausgerechnet in dieser
heiklen Phase kollidiert Astra mit einer anderen schwimmenden Insel und damit wird es nun
mehr als nur spannend.
Mehr sei von diesem vor Fantasie und irren Wendungen sprühenden Roman nicht verraten. Die
Geschwister sind ein klasse Trio mit viel Witz, das sich immer wieder herrlich aneinander
reibt. Fazit: ein mitreißendes und absolut filmreifes Fantasy-Spektakel.
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