JENNY PEARSON: DIE
UNGLAUBLICHE WUNDERREISE DES FREDDIE YATES
Es ist der Tag, an dem es Schulferien gibt, als der elfjährige Freddie Yates erfährt,
dass seine geliebte Großmutter Grams gestorben ist. Mit ihr und seinem
Stiefvater Dad hatte er eine recht unbeschwerte Kindheit verlebt, obwohl seine
Mutter schon kurz nach seiner Geburt verstarb.
Wie Freddie mit diesem Schock fertig wird, eine große Neuigkeit erfährt und einen
verwegenen Roadtrip erlebt, das schildert Jenny Pearson in dem wunderbaren Kinderroman
Die unglaubliche Wunderreise des Freddie Yates. Nach der Eröffnung, dass
Grams tot ist, überreicht ihm der liebevolle Dad einen Brief, den die Oma für den Jungen
hinterlassen hat.
Darin stehen nicht nur liebe Worte, Ich-Erzähler Freddie findet darin auch seine
Geburtsurkunde. Bisher wusste er nur, dass sein leiblicher Vater schon verschwand, bevor
er geboren wurde. Hier aber steht auch der Name: Alan Froggley. So sehr
Freddie seinen Dad auch mag, jetzt Neugierde auf und im Übrigen ist die von allen so
hochgehaltene Familie jetzt ja ganz schön zusammengeschrumpft.
Als sich Freddie mit seinen beiden ganz engen Freunden Ben und Charlie bespricht, mit
denen er sowieso durch Dick und Dünn geht, sind sie sofort Feuer und Flamme, mit ihm nach
Alan Froggley zu suchen. Was ihnen schon deshalb leicht fällt, als bei beiden die
häusliche Situation derzeit nicht so prickelnd ist. So macht sich das drollige Trio von
ihrer Heimatstadt in England auf nach Wales, wo Mister Froggley mutmaßlich wohnt.
Doch dieser Roadtrip steckt voller Abenteuer mit Ereignissen, die sich für junge Leser ab
10 Jahre herrlich schräg darstellen für die drei Helden allerdings nicht immer.
Wenn sie da verbotenerweise auf einem Kajütboot übernachten und dabei einem
Juwelenräuber in die Quere kommen, Oder wenn sie in den Klamotten von Vogelscheuchen
flüchten müssen, ins Fernsehen kommen und in ein Zwiebelwettessen stolpern.
Freddie erzählt das alles ebenso knuddelig frei, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, wie
auch mit allerlei altklugen Weisheiten. Immer wieder gibt es Überraschungen und am Ende
sogar ein tolles Wunder. Fazit: ein ganz großes Lesespaß, ebenso witzig wie warmherzig.
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