STOHNER/WILSON: „GUTE NACHT, STERNE!"

Der kleine Bär ist in fast allem der Schnellste, egal, ob beim Rennen, Klettern oder mit passenden Antworten. Nur mit einem nicht, wenn es nämlich abends auf die Schlafenszeit zugeht, dann wird das muntere Kerlchen auf einmal gaaanz laaangsaaam. Da dauert der letzte Happen vom Abendessen und noch mehr das Zähneputzen. Und im Bett will er noch das Gutenachtspiel spielen. Was tun?

Anu Stohner hat dazu ein ebenso kreatives wie lustiges Spiel erfunden, das mit dem sanften Schlussspruch „Gute Nacht, Sterne!" endet, wenn der Kleine garantiert eingeschlafen ist. Und das ist auch der Titel des wirklich reizenden Buchs der Autorin, das einmal mehr von der Illustratorin Henrike Wilson mit liebevollen farbenstarken Bildern nicht nur Kinder ab drei Jahre ansprechen wird.

Bei dem Spiel geht es ums Reimen, denn wenn der kleine Bär zu irgendjemandem oder irgendetwas Gutenacht sagt, müssen Mama Bär und Papa Bär darauf ganz schnell einen Reim finden. Beim Affen darf es dann eine Giraffe oder bei der Maus ein Haus sein. Bei der Puppe lässt der pfiffige Kleine aber die Suppe als Reim nicht gelten, denn die haben sie mittags doch aufgegessen und Mogeln gilt nicht! Also müssen sich auch die Eltern ein wenig Zeit nehmen und sich anstrengen, damit das Spiel nach einer Weile so richtig müde macht.

Mit ein wenig elterlicher Geduld werden so auch sehr lebhafte und geistig rege Kinder mit viel Fantasie in den wohlverdienten Schlaf gebracht. Fazit: ein wunderbares Eltern-Kind-Buch mit wertvollen Anregungen.

 

 

  # Anu Stohner/Henrike Wilson: Gute Nacht, Sterne!; 32 Seiten, farbig ill., Großformat; Carl Hanser Verlag, München; € 12,90

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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