MICHELLE PAVER: "WOLFSBRUDER"

In den dichten dunklen Wäldern hoch im Norden gut 6000 Jahre vor unserer Zeit spielt die hochspannende Geschichte um Torak, der mit zwölf Jahren seinen Vater durch einen mordlüsternen Bären verliert. Auf dem Sterbebett nimmt ihm der Vater das Versprechen ab, den Berg des Weltgeistes zu suchen, denn dieser Bär ist ein Dämon, der alles Leben im Wald bedroht.

"Wolfsbruder" hat die englische Erfolgsautorin Michelle Paver den stimmungsvollen Roman genannt, der den Leser bis zur letzten Zeile fesselt. Ist Torak anfangs auch ganz allein, so findet er bald einen Begleiter in einem jungen Wolf und er entdeckt, dass er die Wolfssprache versteht. Bei ihrem gemeinsamen Überlebenskampf geraten sie in die Gefangenschaft des Rabenclans. Von dessen Angehörigen erfährt der Junge, dass er "der Lauscher" sein soll, der zum Berg des Weltgeistes wandern und den Schatten des Dämonen vernichten wird.

Es scheint ein aussichtsloser Kampf gegen viele Gegner und wie soll er den Berg erkennen, den noch niemand sah? Hinzu kommen verzwickte Rätsel, die es zu lösen gilt. Allmählich erkennt er das Geheimnis, weshalb er die Wolfssprache versteht, und mit Renn, einem Mädchen aus dem Rabenclan, gewinnt er eine mutige Gefährtin. Und dennoch – wie kann Torak die Weltseele finden, wo auch noch die Zeit gegen ihn läuft und ihm außerdem ein Rivale immer wieder in die Quere kommt?