M. HOBSCH: "DAS GROßE LEX. DER KATASTROPHENFILME"

Schon immer dienten Katastrophen als spannender Unterhaltungsstoff und auch der Film entdeckte die faszinierende Wirkung schon in seinen frühen Tagen. Heute blicken wir zurück auf eine Unzahl von Klassikern der Kino-Geschichte und dazu gibt es jetzt "Das große Lexikon der Katastrophenfilme". Autor Manfred Hobsch schildert darin eingangs die Geschichte des Genres, seine Traditionen und seine Motive.

Vulkanausbrüche, Erdbeben, Flutwellen, außerirdische Attacken oder Atomkrieg, alles taugt als Vorlage und größte Filmstars sorgten ebenso für Kassenerfolge wie Star-Regisseure von Hitchcock ("Die Vögel") bis Spielberg ("Der weiße Hai". Manches ist atemberaubend real wie das "Flammende Inferno" in einem Hochhaus oder sogar authentisch wie die "Titanic"-Filme oder der jüngst angelaufene Estonia-Film "Baltic Star". Selbst die echte Katastrophe vom 11. September 2001, die viele erfundene Dramen schlapp aussehen ließ, findet längst ihre Fortsetzung auf der Leinwand. Ohnehin war der Zeitgeist oft ein Motiv, seien es die ScienceFiction-Filme aus den Jahren des Kalten Krieges, seien es jene modernen Hyper-Thriller wie "Independence Day", sie fanden ihr Publikum und viele wurden ebenso zu Klassikern wie jene Endzeitdramen vom "Day after" bis zur "Mad Max"-Trilo= gie. Doch wo "Jurassic Park" durch erlesene Tricks und gediegene Drehbücher begeisterte, reizten manche Streifen eher zum Lachen wie die kindischen Horrormonster von "Godzilla" oder jener "Angriff der Killertomaten".