THOMAS FINN: "DER FUNKE DES CHRONOS"

Einen Fantasythriller vor realem historischem Hintergrund, in dem sogar der echte Heinrich Heine eine Rolle spielt, legt Science-Fiction-Autor Thomas Finn mit seinem neuen Roman "Der Funke des Chronos" vor. Die Zeitreisemaschine eines geheimnisvollen Uhrmachers im Jahre 2006 führt den Protagonisten Tobias aus dem heutigen in das Hamburg des Jahres 1842, wenige Tage vor dem verheerenden Großen Brand, wo gerade ein bestialischer Serienmörder sein Unwesen treibt.

Schon die Zeitreise selbst ist für den Medizinstudenten eine Flucht, weil er unverschuldet in eine Mordtat verwickelt wird. Doch auch in der anderen Zeitebene gerät er umgehend an rabiate Gesellen, rettet eine junge Bürgertochter und macht sich verdächtig beim Polizeiaktuar Kettenburg. Dieser steht unter Druck seitens der reichen Bürger, die noch mehr wegen des Unholds um ihr Leben fürchten als das einfache Volk.

Als Tobias Heine und auch dessen – ebenfalls authentischen – Onkel Salomon Heine kennenlernt, wird er alsbald in gefährliche Intrigen und Verschwörungen um Freimaurer, Alchimisten und dubiose hohe Herren hineingezogen. Kettenburg wird zum Gegenspieler, obwohl beide eigentlich die gleichen Ziele verfolgen. Und diese raffinierte Mischung aus Historienroman und Krimi rast mit hohem Tempo zu immer neuen Wendungen, die ungeheuer fesseln, hier jedoch nicht mal ansatzweise in ihrer überraschenden Auflösung verraten werden sollen. Festzustellen ist allenfalls, dass manch skurrile Begebenheiten während der Brandkatastrophe sich nachweislich wie geschildert abgespielt haben.