M. ALBOM: "DIE FÜNF MENSCHEN, DIE DIR IM HIMMEL..."

Es gibt Bücher, die werden zu lebenslangen Freunden und man liest immer wieder darin, weil sie einem etwas geben. Solch ein Buch ist Mitch Alboms neuer Roman "Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen". Für den 83-jährigen Eddie, der im Mittelpunkt steht, beginnt es mit seinem plötzlichen Unfalltod.

Im Jenseits erfährt er zunächst, was es mit dem Himmel, in dem er sich wiederfindet, auf sich hat: "Du erfährst, was für einen Sinn dein Gestern hatte." Und er, der sein mickriges Leben für wertlos gehalten hat, begegnet nacheinander Menschen, die für sein Leben eine entscheidende Bedeutung hatten. Oder er für das ihre. Bei manchen der Personen versteht er erst allmählich, wo ihr Berührungspunkt mit seinem Leben lag, denn nicht alle haben ihm wirklich nahe gestanden.

Eddie ist es jedoch auch vergönnt, noch einmal mit Maguerite, der Liebe seines Lebens, zu sprechen. Das Widersehen mit seinem Vater, der ihm stets nur Vernachlässigung und Gewalt hat zukommen lassen, bleibt dagegen wie auf Erden von Sprachlosigkeit beherrscht. Doch Eddie lernt die zuweilen verwirrenden Verbindungen und seltsamen Verflechtungen zwischen den Menschen zu verstehen. In der letzten, ebenso beklemmenden wie befreienden Begegnung schließlich offenbart sich ihm, warum er bis zum Ende als der einfache, scheinbar wenig nützliche "Eddie Wartung" auf jenem Vergnügnungspark geblieben ist, auf dem schon sein Vater gearbeitet hat.