WALTER SCHEELE: "SONDERKOMMANDO"

"Sonderkommando. Der Frankfurt-Krimi" beginnt ganz klassisch mit einem Mord. Dessen Aufklärung aber stößt die Fahnder mitten hinein in den Dschungel des organisierten Verbrechens um Drogen, Prostitution und Mädchenhandel der unmittelbaren Gegenwart. Den immer übleren Ausuferungen setzt man die Sonderkommission Organisierte Kriminalität entgegen, denn vor allem die Machtkämpfe zwischen Italienern und Osteuopäern als Hauptakteuren bedrohen nicht nur einzelne Bürger.

Unter Chef Peter Horn sind es an vorderster Front die erfahrenen Kommissare Petra Stein und Klaus Wolf, die unter großen Gefahren in üble Clubs im abenteuerlich miteinander verzweigten Rotlichtviertel um den Frankfurter Hauptbahnhof eintauchen und oft genug von Jägern sogar zu Gejagten werden. Jugo-Charly und der ebenso geheimnisvolle wie brandgefährliche Ljubomir Djermas dirigieren zwar den internationalen Mädchen- und Drogenhandel und bei Bedarf auch brutale Erpressung und Mord, doch selbst sie sind nur gehobene Randfiguren.

Die SoKo mischt die Szene mit Razzien auf und stößt mit dem Glück des Tüchtigen auch schon mal auf wichtige Unterlagen in "hinteren Büros". Da purzeln die Drogentoten dann nach dem Ausheben einer Stoffzentrale, die großen Drahtzieher aber machen sich ohnehin selbst nur selten die Hände schmutzig. Und dann schwebt mit Cerruti, dem Sizilianer, sogar einer der ganz großen Mafia-Bosse aus New York ein.