Buchrezensionen Online

Passend zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschitz am 27. Januar 1945 liegt nun endlich dieses Meisterwerk des Holocaust-Überlbenden vor - mit über 70-jähriger Verspätung für die Weltöffentlichkeit und gerade auch auf Deutsch. Die ebenso fesselnden wie beklemmenden Qualitäten des Tatsachenromans liegen nicht nur in der exzellenten Prosa des einstgen Erfolgsautors sondern insbesondere in der nahen Unmittelbarkeit der Niederschrift.

Keine wirkliche Biografie sondern weitgehend Analysen zur Grundlagenarbeit des Künstlers. Ein außergewöhnlicher Ansatz.

Der Untertitel verrät, worum es hier geht: "17 Frauen über Literatur, die ihr Leben verändert hat".

"Gedanken nach einem Mordversuch" lautet der Untertitel deses Memoirs. Das mit der Schilderung des Attentatsversuchs auf ihn und die Zeit der Genesung zutiefst beeindruckt. 15 Messerstiche haben es nicht vermocht, den großen Autor umzubringen. Stattdessen zeigt er seine menschliche und künstlerische Größe, mit der er mit Liebe über den Hass triumphiert. - Unter den nonfiktionalen Büchern ein klarer Anwärter für den Titel "Buch des Jahres 2024".

Mit Ahnenforschung, Jugenderinnerungen und Anekdoten unterhält der Entertainer ganz vorzüglich. Eine Biografie im eigentlichen Sinne ist das allerdings nicht.

Ein Juwel der Reiseliteratur von 1925, jetzt erstmals auch auf Deutsch.

Ein KGB-Oberst wird aus Überzeugung zum hochrangigen Doppelagenten für den MI6 und liefert Entscheidendes. Die eifersüchtige CIA will seine Identität herausfinden und setzt ausgerechnet einen geldgierigen Verräter dafür ein. Das und eine irre Flucht klingen nach James Bond - das ist hervorragend erzählt jedoch keine erfundene Geschichte!

Bekannt durch seine starken Rollen in der "Weissensee"-Serie und als Dortmunder Tatort-Kommissar erzählt der Schauspieler aus seinem Leben, allerdings nur teilweise autobiografisch.